Schuppenflechte – eine Autoimmunerkrankung mit Auswirkungen auf die Intimhaut
Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die durch eine Fehlregulation des Immunsystems entsteht. Dabei erneuern sich Hautzellen viel schneller als gewöhnlich, was zu Rötungen, Schuppenbildung, Juckreiz und manchmal auch Schmerzen führt. Während die Krankheit oft an sichtbaren Stellen wie den Ellenbogen, Knien oder auf der Kopfhaut auftritt, können auch empfindliche Bereiche betroffen sein – darunter der Intimbereich. Tatsächlich entwickeln rund 60 % der Menschen mit Psoriasis im Laufe der Zeit auch Symptome im Genitalbereich. Das kann nicht nur unangenehm sein, sondern auch das Selbstbewusstsein und die Lebensqualität beeinträchtigen. Doch mit der richtigen Pflege und Behandlung kann man Symptome lindern und sich wieder wohler fühlen.
Sensible Haut verdient besondere Pflege
Schuppenflechte im Intimbereich: Symptome und Besonderheiten
Im Gegensatz zu anderen Körperstellen fehlt im Intimbereich oft die typische silbrig-weiße Schuppung. Das liegt daran, dass es dort feuchter ist und sich Hautschuppen schneller lösen. Trotzdem gibt es einige typische Anzeichen:
- Rötungen: Die Haut ist oft auffällig gerötet.
- Juckreiz und Brennen: Besonders in den Hautfalten kann es stark jucken oder brennen.
- Nässen oder kleine Risse: Die Haut kann empfindlich sein und leicht einreißen.
- Schmerzen beim Geschlechtsverkehr oder bei Bewegung: Entzündete Hautstellen können zu Schmerzen führen.
Die Symptome treten bei Frauen und Männern gleichermaßen auf. sich die Erkrankung nicht nur optisch, sondern auch durch Juckreiz und Schmerzen bemerkbar macht, kann sie Wohlbefinden und Sexualität beeinflussen.
Warum tritt Psoriasis im Intimbereich auf?
Die genauen Ursachen der Schuppenflechte sind noch nicht vollständig geklärt. Fest steht jedoch, dass es sich um eine Fehlsteuerung des Immunsystems handelt. Der Körper nimmt eigene Hautzellen als fremd wahr und greift sie an, wodurch Entzündungen entstehen.
Bestimmte Faktoren können Psoriasis-Schübe auslösen oder verstärken:
- Genetische Veranlagung: Falls jemand in der Familie Psoriasis hat, besteht ein höheres Risiko, dass man selbst ebenfalls betroffen ist.
- Hormonelle Veränderungen: Menstruation, Schwangerschaft oder die Wechseljahre können Einfluss auf die Haut haben.
- Stress: Psychische Belastung kann ein häufiger Auslöser für Schübe sein.
- Hautreizungen: Enge Kleidung, Schwitzen oder Intimrasur können die Haut zusätzlich reizen.
Diagnose: Psoriasis oder etwas anderes?
Da die Symptome im Intimbereich anders aussehen als an anderen Körperstellen, wird Psoriasis dort oft mit anderen Hauterkrankungen verwechselt – etwa mit einem Pilz, Neurodermitis oder einem Ekzem. Eine eindeutige Diagnose kann nur eine Hautärztin oder ein Hautarzt geben.
Bei Unsicherheit können du Symptome vor dem Arztbesuch dokumentieren oder Fotos gemacht werden, um die Veränderungen besser zu zeigen. Auch wenn es unangenehm sein kann, ist eine ärztliche Abklärung wichtig, um die richtige Behandlung zu finden.
Mehr zur richtigen Intimpflege bei Neurodermitis erfährst du hier: LINK
Behandlungsmöglichkeiten für Schuppenflechte im Intimbereich
Da die Haut im Intimbereich besonders empfindlich ist, gibt es spezielle Behandlungsmethoden, die sich von denen für andere Körperstellen unterscheiden.
1. Sanfte Intimhygiene und Hautpflege Milde Waschlotionen für den Intimbereich:
- Normale Seifen oder parfümierte Intimwaschlotionen können die sensible Haut austrocknen und reizen.
- Trockne den Intimbereich sanft ab: Die Haut sollte vorsichtig trocken getupft werden. Reibungen können die Intimregion zu stark reizen.
- Pflege durch feuchtigkeitsspendende Cremes: Produkte, wie die Schutz- und Pflegecreme von phametra cosmetics, können helfen, die Haut zu beruhigen und Feuchtigkeit zu spenden.
2. Alltagstipps für den Umgang mit Psoriasis im Intimbereich
- Atmungsaktive Kleidung tragen: Baumwollunterwäsche ist besser als enge, synthetische Stoffe, die Reibung und Schweißbildung fördern.
- Auf sanfte Haarentfernung achten: Falls du dich rasieren möchtest, verwende hautfreundliche Methoden wie einen elektrischen Trimmer.
- Stress reduzieren: Meditation, Yoga oder Atemübungen können helfen, stressbedingte Schübe zu vermeiden.
- Schwitzen vermeiden: Nach dem Sport möglichst schnell duschen und lockere Kleidung tragen.
3. Sexualität und Partnerschaft
Viele Betroffene fühlen sich unsicher, wenn die Schuppenflechte den Intimbereich betrifft. Wichtig zu wissen: Psoriasis ist nicht ansteckend! Falls Beschwerden beim Geschlechtsverkehr bestehen, können sanfte Gleitmittel oder beruhigende Cremes helfen. Mit der Partnerin oder dem Partner offen über die Erkrankung zu sprechen kann Druck und Unsicherheiten nehmen.
Fazit: Mit der richtigen Pflege den Alltag erleichtern
Schuppenflechte im Intimbereich kann belastend sein, aber mit der richtigen Behandlung und Pflege können Symptome gelindert werden. Eine sanfte Intimhygiene, passende Kleidung und gezielte medizinische Therapien helfen dabei, sich wieder wohler in dem eigenem Körper zu fühlen. Unsere Intimpflege kann dich therapiebegleitend unterstützen, sollte aber nur nach Rücksprache mit medizinischem Fachpersonal angewendet werden.
Hinweis: Dieser Blogartikel dient nur zur allgemeinen Information und ersetzt keine medizinische Beratung. Bitte sprich‘ mit deiner Ärztin oder deinem Arzt, bevor du eine Behandlung beginnst.
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